Nach einem langen hin und her wird am 15. Juni in einer Ratssitzung über den Verbleib des Mahnmals für den Völkermord an den Armeniern entschieden. Das Denkmal steht in Köln auf der Hohenzollernbrücke unweit eines Reiterstandbilds von Kaiser Wilhelm II., der als Verbündeter das Osmanische Reich militärisch unterstützte und Offiziere zur Beratung in die Türkei schickte. Seit mehreren Jahren setzt sich die Initiative „Völkermord Erinnern“ für die Errichtung des Mahnmals ein, weil die Stadt- und Bezirksverwaltung bisher keine offizielle Genehmigung erteilt haben, wurde die Stele in der Vergangenheit schon mehrfach wieder abgebaut. Zuletzt hatte ein Bündnis von türkeistämmigen Nationalisten gegen das Mahnmal mobilisiert.
Die entscheidende Sitzung findet am Donnerstag, 15. Juni, um 14.00 Uhr, im Rathaus Spanischer Bau, Ratssaal statt, die Initiative ruf dazu auf, ihr Anliegen vor Ort zu unterstützen.
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