In einem Schreiben an die Leitung der Universität Duisburg-Essen hat eine Gruppe von Studierenden Vorwüfe gegenüber den türkeistämmigen Lehrkräften der Universität erhoben, wonach Dozentinnen und Dozenten ein einseitiges Bild der Türkei zeichnen würden. Dem Schreiben zufolge, würde alles was „Kurdisch, alevitisch, armenisch, lesbisch-schwul“ ist von den Lehrbeauftragten positiv dargestellt während „türkisch, sunnitisch, demokratisch, heterosexuell“ negativ konnotiert würde. Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Burak Çopur lehrt seit 20 Jahren an der Universität. Für ihn sind die Vorwürfe ein Zeichen dafür, wie die türkische Regierung auch im Ausland versucht, kritische Stimmen mundtot zu machen. Çopur vermutet regierungsnahe Lobbygruppen hinter dem Schreiben, das ein gezielter Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit sei.
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