Nach ihrer Machtübernahme vor 90 Jahren begannen die Nazis systematisch von ihrer Ideologie abweichende Menschen und Meinungen brutal zu unterdrücken und zu vernichten. Seitdem haben autoritäre Regime überall auf der Welt versucht, mit Repressionen und Gewalt kritische Stimmen in der Literatur und im Journalismus zum Schweigen zu bringen. Auch in der Türkei ist die Meinungs- und Pressefreiheit keine Selbstverständlichkeit: So nahm das Land in der Rangliste Pressefreiheit der Organisation Reporter ohne Grenzen 2023 Platz 165 von 180 ein.
„Presse- und Meinungsfreiheit sind miteinander verbunden und dies ist ein grundlegendes Menschenrecht. Pressefreiheit ist grundlegend für das Bestehen der Demokratie in einem Land. Was wir in unserem Land nicht haben, ist Pressefreiheit.“ (Nedim Türfent)
Der Journalist Nedim Türfent und der Politiker Selahattin Demirtas gehören zu denjenigen, die sich auch nach ihrer Festnahme mit ihren Texten lautstark für die Meinungsfreiheit einsetzen.
Bei der Lesung im Rahmen der Aktionswoche „verbrannt & verbannt“ werden beispielhaft für die Kraft der Worte die schriftstellerische Arbeit von Nedim Türfent und Selahattin Demirtas vorgestellt. Ihre starken Worte machen Hoffnung auf ein friedliches und gleichberechtigtes Leben in einer demokratischen und vielfältigen Gesellschaft.
Freitag, 12. Mai 2023, Einlass 17 Uhr, Eintritt frei
Multikulturelles Forum e.V.
Piccoloministr. 528
51067 Köln
Mehr Informationen direkt beim Multikulturellen Forum
Bild: Veranstalter:innen