Das deutsche PEN-Zentrum hat sich in einer Pressemitteilung mit mit seiner ehemaligen Writers-in-Exile-Stipendiatin, Pınar Selek solidarisiert und die türkischen Behörden aufgefordert, sie endlich freizusprechen. Die türkeistämmige Soziologin und Autorin kämpft seit 25 Jahren gegen ihre absurde Verurteilung als „Terroristin“ vor türkischen Gerichten. Trotz mehrerer Freisprüche muss sich Selek immer wieder erneut vor Gericht verteidigen. Astrid Vehstedt, Vizepräsidentin und
Writers-in-Exile-Beauftragte des deutschen PEN, beschreibt den Fall so: „„Es ist ein kafkaesker Zustand, der kein anderes Ziel hat, als Pınar Selek gezielt zu verfolgen und zum Schweigen zu bringen.“
Pınar Selek lebt und arbeitet heute in Frankreich. Am Tag der letzten Anhörung im März hatte das ein Istanbuler Gericht einen Beschluss über die Fortsetzung des Haftbefehls und einer so genannten „Red notice“ durch Interpol gegen Pınar Selek gefasst. Der nächste Sitzungstermin wurde für den 29. September angesetzt.
Die vollständige Pressemitteilung von PEN-Deutschland ist hier zu finden.
Bild: dna.fr