Alevitische und christliche Minderheiten in Syrien fühlen sich seit dem Umsturz im Dezember bedroht. Der geflohene Diktator Assad gehörte ebenfalls der alevitischen Glaubensgemeinschaft an, während die neue Übergangsregierung wie die Mehrheit des Landes sunnitisch ist. Sie wird vor allem von Personen geführt, die der islamistischen Miliz Hayat Tahrir al Sham (HTS) nahestehen, die in vielen Ländern noch immer als Terrororganisation gilt. Vor allem aus der Küstenregion im Westen und aus Homs werden inzwischen täglich Bedrohungen und Übergriffe gemeldet, die sich gegen Aleviten und andere Minderheiten richten; unbemerkt von der Weltöffentlichkeit soll es an einigen Orten zu pogromartigen Zuständen und Massakern gekommen sein. In einem ersten Schritt für die Minderheiten, die vom HTS-Regime unter Druck gesetzt und bedroht werden, haben sich amerikanische alevitische Organisationen am 3. Februar 2025 an den Generalsekretär der Vereinten Nationen, den Sicherheitsrat und den Hochkommissar für Menschenrechte gewandt.
Weitere Informationen: E-Mail: humanrights.4syria@gmail.com
Facebook: Human Rights Initiative for Communities Under Pressure In Syrien
Bild: Damaskus nach dem Umsturz Foto: © Ahmed akacha – pexels