Gemeinsam mit der Ukrainerin Marta Tschumaloz und der Iranerin Narges Mohammadi wurde der Co-Vorsitzenden des türkischen Menschenrechtsvereins İHD, Eren Keskin, der diesjährige Olof-Palme-Preis verliehen. In der Begründung hieß es, dass die Preisträgerinnen Inspiration wären für diejenigen jungen Frauen und Männer, die nun den Kampf für die grundlegenden Rechte aller Menschen weiterführten. Von den drei Menschenrechtlerinnen konnte lediglich Marta Tschumaloz persönlich an der Zeremonie am 1. Februar teilnehmen. Narges Mohammadi ist aktuell inhaftiert und auch Eren Keskin drohen nach einem Urteil im Jahr 2021 erneut über sechs Jahre Haft, gegen die sie aktuell in Berufung gegangen ist. Sie wurde per Video zur Preisverleihung zugeschaltet. Im Rahmen ihres unermüdlichen Einsatzes für unterdrückte Gruppen in der Türkei ist die Menschenrechtsanwältin Keskin in den letzten Jahren häufig in den Fokus der Justiz geraten.
Mehr Informationen zu Eren Keskin in einem Porträt der FR, mehr zur Preisverleihung bei DW (auf Türkisch).
Bild: TIHV