Grimme-Preis für Cem Kayas „Songs of Gastarbeiter – Liebe, D-Mark und Tod“

17.03.2024 | Kulturnachrichten

Der Regisseur, Autor und Produzent Cem Kaya wurde für seinen Dokumentarfilm über die Musikkultur der türkeistämmigen Einwander:innen in Deutschland mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet. Aus der Begründung der Jury heißt es:

„Die große, bunte, bislang aber für eine große Öffentlichkeit erstaunlich unsichtbare Subkultur türkischer Einwanderinnen in Deutschland angemessen darzustellen, das ist der Verdienst des Regisseurs und Autors Cem Kaya. In seinem so liebevollen wie energetischen Dokumentarfilm „Songs of Gastarbeiter – Liebe, D-Mark und Tod“ widmet er sich Musikrichtungen, in denen weitgehend unbemerkt von der deutschen Öffentlichkeit fantastische Künstlerinnen blühten und Erfolge feierten. Die Songs jener Musikerinnen handelten von Sehnsucht und Erinnerung, von Heimweh und Diskriminierungserfahrungen. Ihre Interpretinnen waren und sind Stars – und gehören zur deutschen Kultur. Doch diese ignorierte den Sound der Gastarbeiter*innen bislang fast komplett.“

Die gesamte Begründung findet sich direkt beim Grimme-Institut.

Bild: Cem Kaya