1848 – O-Platz – Gezi: Warum soziale Protestbewegungen Zelte brauchen

„Im Jahr 2023 jährt sich die Revolution aus dem März 1848 zum 175. Mal. Ein wesentliches Element der Formierung und des Anwachsens der Protestbewegung war die Örtlichkeit „In den Zelten“, die sich im Berliner Tiergarten befand und neben Ausflugsziel auch Schauplatz öffentlicher politischer Debatten wurde.

Im Jahr 2012 waren die Zelte am besetzten Oranienplatz (O-Platz) in Berlin-Kreuzberg ein wichtiges Element der Proteste der geflüchteten Menschen aus dem Umfeld des Refugee Marches. Auch organsierten sich dort die Aktivist:innen, stellten Forderungen auf, wurden sicht- und hörbar.

Die Proteste im Istanbuler Gezi-Park im Jahr 2013, die aus Berlin mit großer Anteilnahme verfolgt wurden, entwickelten sich und wuchsen in den Zelten im Gezi-Park.

Welche Bedeutung hat also der öffentliche Raum für soziale Protestbewegungen? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede sind in diesen drei Fällen zu beobachten? Welche Möglichkeiten der Teilhabe entstehen, wenn sich Aktivist:innen öffentlichen Raum aneignen und welche neue Formen der politischen Praxis werden in diesen Räumen sichtbar? Was kann die politische Bildung davon lernen? Diese und weitere Fragen wollen wir mit spannenden Gästen diskutieren.“

Auf dem Podium nehmen teil:

  • Prof. Dr. Jana Günther, evangelische Hochschule Darmstadt (angefragt)
  • Tayfun Guttstadt, Musiker und Buchautor (Çapulcu – Die Gezi-Park-Bewegung und die neuen Proteste in der Türkei)
  • Dr. Simon Teune, FU Berlin (Intervenierende Künste, Institut für Protest- und Bewegungsforschung)
  • Jennifer, International Women Space

 

Dienstag, 14. März 2023, 18.30 – 20.00 Uhr

Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22–24

Um Anmeldung wird gebeten

Mehr Informationen hier.

Bild: Gezginrocker

Die Veranstaltung ist beendet.

Datum

14 Mrz 2023
Vorbei!

Uhrzeit

18:30 - 20:00

Veranstaltungsort

Berlin
Kategorie