Botschaft von Ekrem İmamoğlu beim 1. Internationalen Friedensfestival von Lesbos

10.09.2025 | News

Mit einer bewegenden Botschaft des inhaftierten Istanbuler OB Ekrem İmamoğlu „aus den Kerkern von Silivri“ endete am Abend des 7. September das Treffen von Bürgermeistern und anderen Politikern aus Griechenland und der Türkei in Mytilini zum Thema „Die Diplomatie der Städte und die Festigung des Friedens“.

Die Veranstaltung fand im Rahmen des 1. Internationalen Friedensfestivals von Lesbos statt, das gemeinsam von der griechischen Bürgerbewegung Siniparxi (Koexistenz in der Ägäis) und der türkischen Bewegung Ege Barış (Verband für Frieden und Kommunikation in der Ägäis) organisiert wurde. Zu den Kooperationspartnern gehörte auch das KulturForum TürkeiEuropa.

Oberbürgermeister von Istanbul, Ekrem İmamoğlu, betonte in seiner Botschaft unter anderem: „Leider steht die Demokratie heute weltweit unter großem Druck. Unsere Nachbarschaft ist von Kriegen und Konflikten umgeben. Nicht nur wir, sondern die ganze Welt braucht die Völker der Türkei und Griechenlands, um ein Bild des Friedens und der Brüderlichkeit in einer Region zu vermitteln, die vom Kriegsfeuer heimgesucht wurde. Denn die Lehre, die wir heute aus der Geschichte ziehen müssen, ist, dass Frieden, nicht Konflikte, ein Segen für die Menschen ist.

Ich sende Ihnen meine herzlichsten Grüße aus den Kerkern von Silivri. Ich spüre, wie Millionen von Menschen, die an die Demokratie glauben, uns in unserem Kampf für Rechte, Recht und Gerechtigkeit in der Türkei unterstützen. Ihre Solidarität gibt uns Kraft und Hoffnung auf diesem Weg. Die Türkei mit ihrer tief verwurzelten Tradition der Demokratie und dem Willen des Volkes wird diese schwierigen Zeiten überwinden.“

Bild: Medyascope TV, CC BY 3.0