Dialog und Versöhnung zwischen Armenier*innen und Türk*innen – dafür stand der armenisch-türkische Journalist Hrant Dink, der am 19. Januar 2007 vor dem Gebäude seiner Zeitung „AGOS“ in Istanbul erschossen wurde. Er thematisierte kompromisslos die Verantwortung der Täter am Genozid, doch niemals anklagend und fordernd, sondern immer behutsam und um Versöhnung bemüht. Unermüdlich forderte Hrant Dink eine Demokratisierung der Türkei.
Auch in diesem Jahr findet aus Anlass des Todestages von Hrant Dink eine Gedenkveranstaltung am 22.01.2020 statt, diesmal auf Grund der Pandemie als digitale Veranstaltung.
Hrant-Dink-Gedenkveranstaltung, 22. Januar 2021, ab 18.00 Uhr
Die Veranstaltung wird digital ausgestrahlt am 22.01.2021, ab 18.00 Uhr und ist dann hier zu erreichen.
Das Programm:
Gespräch mit Doğan Akhanlı (Schriftsteller), Karin Karakaşlı (Schriftstellerin) Garo Paylan (MdP HDP) sowie Videostatements von Can Dündar (Journalist) und Cem Özdemir (MdB, Bündnis 90/Die Grünen)
Moderation: Osman Okkan (Filmemacher und Sprecher des KulturForums)
Gespräch mit Dr. Gregor Gysi (MdB, Die Linke), Dr. Raffi Kantian (Deutsch-Armenische Gesellschaft), Eike Christian Petering (Journalist), Artin Simonjan (Friedensaktivist)
Moderation: Çiler Fırtına
Videogrußbotschaft des Bischofs der armenisch-apostolischen Kirche in Deutschland, Serovpé Isakhanyan
Die Veranstaltung wird ergänzt durch Videoeinspieler aus der Dokumentation „Mordakte: Hrant Dink“ von Osman Okkan, Musikbeiträge von Sevak Avanesyan, Collectif Medz Bazar und Nare Karoyan.
Die Redebeiträge in deutscher und türkischer Sprache werden jeweils durch Untertitelung übersetzt.
Eine Veranstaltung des KulturForums TürkeiDeutschland in Kooperation mit:Armenische Gemeinde Köln, Armin T. Wegner Gesellschaft, AWO Bezirksverband Mittelrhein, Deutsch-Armenische Gesellschaft, Multikulturelles Forum e.V., TÜDAY e.V. und VHS Köln und Unterstützung des Bezirksamtes Köln-Innenstadt.